Umzug

Ein Umzug stellt für Senioren immer wieder eine Herausforderung dar. Oft ist der Umzug „aus der Not heraus“, weil die bisherige Wohnung nicht barrierefrei oder das Haus einfach zu groß für eine oder zwei Personen ist. Daher ist der Umzug mit vielen Emotionen verbunden.

Tauschen Sie sich bei der Wohnungssuche mit anderen Senioren aus, die diesen Schritt bereits hinter sich haben. Fragen Sie sich vor allem, ob die Wohnungswahl die Richtige ist. Gerade wenn der Umzug aus einer intakten Dorfgemeinschaft, in der man jahrzehntelang gewohnt hat erfolgt, wird es schwierig sein, in einer anonymen Gegend sich wohl zu fühlen. Daher schauen Sie nicht nur nach Größe und Barrierefreiheit sondern auch nach Nachbarschaft und ob Bekannte und Seniorenangebote sich in der Nähe befinden.

Damit der Wohnungswechsel gelingt ist folgendes zu beachten:

  • Bei der Unterschrift des neuen Mietvertrag nehmen Sie jemanden mit, der diesen sorgfältig prüft bevor Sie ihn unterschreiben. Anschließend vereinbaren Sie einen Termin zur Wohnungsübergabe
  • Kündigung der alten Wohnung: das alte Mietverhältnis muss gemäß den Bestimmungen des Mietvertrages, in der Regel drei Monate vorher, schriftlich bei Ihrem Vermieter gekündigt werden. Gegebenenfalls müssen noch vereinbarte Schönheitsreparaturen nach Auszug vorgenommen werden. Sollten Sie die Kündigungsfrist nicht einhalten können, kann auch, nach Absprache mit Ihrem Vermieter, nach einem geeigneten Nachmieter gesucht werden
  • wenn Sie aus dem eigenen Haus in eine kleinere Wohnung ziehen überlegen Sie, welche Möbel Sie mitnehmen können und was mit den anderen Möbeln geschieht. Vielleicht findet sich ein Liebhaber hierfür. Erstellen Sie eine Liste mit den Gegenständen, die Sie verkaufen oder mitnehmen wollen.
  • der Umzug muss organisiert werden, suchen Sie frühzeitig Helferinnen und Helfer, die Ihnen dabei helfen, alles zu verpacken, ggf. müsste Sperrmüll angemeldet werden.
  • Strom-, Gas-, Telefon-, und Internetanbieter müssen gekündigt und über den Umzug informiert werden. Die Anschlüsse könnten eventuell auch in der neuen Wohnung übernommen werden.
    → Vergessen Sie nicht bei Auszug, alle Zählerstände abzulesen.
  • verbrauchen Sie Ihre Vorräte, nichts ist schlimmer für die Umzugshelfer als mit einem vollen Kühlschrank umzuziehen.
  • machen Sie Fotos vom Leerzustand der neuen Wohnung und dokumentieren Sie die Vorschäden
  • folgende Stellen sind über Ihren Umzug zu informieren:
    • Einwohnermeldeamt: melden Sie sich innerhalb von zwei Wochen beim Einwohnermeldeamt Ihres neuen Wohnortes an.
    • Auch Ihr Auto sollte schnellstmöglich umgemeldet werden.
    • Ärzte
    • Versicherungsgesellschaften (Hausrat-, Haftpflicht, Krankenkasse usw.)
    • Postamt: Nachsendeauftrag tätigen, zwecks Weiterleitung von Postsendungen
  • bringen Sie neu Namensschilder an der Wohnungstür, dem Briefkasten und der Klingel an


Und wenn alles erfolgt ist: Setzen Sie sich auf das Sofa, schauen aus dem Fenster und freuen sich in der neuen Wohnung auf einen neuen Lebensabschnitt