Vorsorge

Übersicht

Impfung

Gerade ältere Menschen sollten ihren Impfschutz nicht aus den Augen verlieren und regelmäßig vom Hausarzt kontrollieren lassen. Denn die Anfälligkeit für Erkrankungen durch Bakterien und Viren nimmt im Alter zu.

Aus diesem Grund sollte der Hausarzt einmal im Jahr den Impfstatus im Impfpass kontrollieren. Lassen Sie sich auch über die jährliche Grippeimpfung informieren.

  • Die ständige Impfkommission des Robert-Koch-Instituts (STIKO) veröffentlicht jährlich Empfehlungen zum Impfschutz. Diese können Sie auf folgender Internetseite einsehen: www.rki.de

  • Weitere Informationen zum Thema Impfungen im Alter können Sie außerdem auf folgender Internetseite nachlesen: www.senioren-ratgeber.de

Zahnpflege

Besonders wichtig für die Zahn- und Mundhygiene sind regelmäßige Besuche beim Zahnarzt und eine gute Zahn- und Zahnfleischpflege. Insbesondere das Zahnfleisch ist im zunehmenden Alter von Bedeutung und sollte gründlich gereinigt und gepflegt werden. Hierfür empfiehlt sich besonders eine weiche Zahnbürste.

Es empfiehlt sich, die Zähne mindestens zwei Mal täglich, am besten mit einer fluoridhaltigen Zahnpasta zu putzen. Auch die Verwendung von Zahnseide oder Zahnzwischenraumbürsten ist von fundamentaler Bedeutung, um ihre Zähne gesund zu halten.

Seniorinnen und Senioren sollten mindestens zweimal im Jahr zum Zahnarzt gehen und dort eine Kontrolle und Reinigung durchführen lassen. Da eine Zahnfleischentzündung zum Zahnverlust führen kann, ist die Kontrolle des Zahnfleisches sowohl vom Zahnarzt, als auch selber zuhause von Bedeutung. Hinweise auf eine Zahnfleischentzündung können (schmerzhafte) Rötungen oder Schwellungen des Zahnfleisches, bluten des Zahnfleisches, Eiter, Mundgeruch, Zahnfleischrückgang oder auch Zahnlockerungen sein.

Da manche Erkrankungen des Zahnfleisches ohne Schmerzen einhergehen, empfiehlt sich die regelmäßige Kontrolle beim Zahnarzt.

Neben der Zahnfleischentzündung gibt es viele weitere Erkrankungen im Mundbereich. Diese lassen sich ebenfalls durch eine regelmäßige Kontrolle vorbeugen und behandeln.

  • Wenn Sie einen Angehörigen pflegen, so gibt es auf dieser Internetseite hilfreiche Tipps zur Zahn- und Mundhygiene bei Pflegebedürftigen: www.pflege.de

Ernährung

Eine ausgewogene und gesunde Ernährung und genügend Flüssigkeitsaufnahme sind für jeden Menschen wichtig. Bis ins hohe Alter werden Nährstoffe in unterschiedlichen Mengen benötigt. Zu viele oder zu wenig Nährstoffe können zu Erkrankungen führen, die besonders für alte Menschen schwere Folgen haben können.

Abhängig von der körperlichen Aktivität sinkt im Alter in der Regel der Energiebedarf. Deshalb sind im Alter besonders energiearme und nährstoffreiche Lebensmittel gefragt. Durch den sinkenden Energiebedarf besteht das Risiko einer Überernährung. Aber auch eine Mangelernährung und Dehydration können eintreten, insbesondere wenn Sinneswahrnehmungen verändert sind oder Erkrankungen oder Medikamenteneinnahme zu mangelndem Essen und Trinken beziehungsweise Appetitlosigkeit führen.

  • Weiter Informationen zum Thema Ernährung erhalten Sie auf folgender Internetseite: im-alter-inform.de
  • Rezeptideen für eine gesunde und ausgewogene Ernährung können Sie zum Beispiel auf folgender Internetseite finden: www.senioren-ratgeber.de

Bewegung

Regelmäßige Bewegung ist wichtig für den Erhalt von Körper und Geist. Sie verbessert und erhält Faktoren wie Ausdauer, Koordination, Beweglichkeit und Kraft. Gerade im Alter kommt daher der Bewegung eine enorme Bedeutung zu. Zudem sorgt ausreichend Bewegung für ein geringeres Sturzrisiko.

Studien bestätigen, dass regelmäßige Bewegung einige Erkrankungen hinauszögern oder gar verhindern kann. Es wird davon ausgegangen, dass ausreichend Bewegung einen positiven Effekt auf Erkrankungen wie zum Beispiel Herzinfarkt, Bluthochdruck, Schlaganfall oder Diabetes hat. Neben der Verbesserung der Motorik durch Bewegung hat dies ebenfalls eine positive Wirkung auf die Funktionen des Gehirns.

Hören

Mit zunehmendem Alter treten häufig Beschwerden beim Hören ein. Häufig ist es ein altersbedingter Verschleiß des Hörorgans und des Gehirns die Ursache. Im Laufe des Lebens nutzen sich die Haarzellen in den Ohren ab und können den Schall entsprechend nicht mehr gut verarbeiten.

Wichtig ist es, sich bei abnehmender Hörfähigkeit oder Hörverlust im Alter rechtzeitig und adäquat behandeln zu lassen. Häufig tritt Altersschwerhörigkeit ab dem 50 bis 60. Lebensjahr auf. Meist sind beide Ohren gleichermaßen betroffen. Ohne Behandlung verschlechtert sich der Zustand kontinuierlich.

Es gibt einige Erkrankungen, welche als Risikofaktoren für eine Altersschwerhörigkeit gesehen werden können. Hierzu zählen Erkrankungen wie starker Lärm, Diabetes, Rauchen, Hörsturz, Durchblutungs- oder Herz- Kreislaufstörungen. Außerdem gibt es einige erblich bedingte Faktoren, welche Einfluss auf eine Altersschwerhörigkeit haben können.

Eine Altersschwerhörigkeit lässt sich nicht vorbeugen, es gibt dennoch einige hilfreiche Anregungen, um die Ohren etwas zu (ver-)schonen. Hierzu zählt das Vermeiden von Lautstärke, der Schutz der Ohren z.B. vor Kälte, der Verzicht auf Rauchen, beobachten von Blutdruck und Herzgesundheit sowie die Behandlung einer Erkrankung z.B. bei Diabetes.

  • Es gibt inzwischen viele verschiedene Möglichkeiten, eine Schwerhörigkeit behandeln zu lassen. Auf folgender Internetseite können Sie sich hierüber informieren: www.pflege.de

  • Gezielte Informationen zu Hörgeräten finden Sie auf folgender Internetseite: www.pflege.de