Wohlfarth

(nach Angaben der Bürger von Wohlfarth, die alle dort wohnen, aber nicht davon leben)

Wohlfarth liegt 4 km südlich von Much an der L 352 und hat zurzeit 37 Einwohner. In Wohlfarth gab es seit jeher gewerbetreibende Familien: Angefangen hat es 1867 mit der Gaststätte “ Zum alten Zoll “, heute noch im Besitz der Fam. Steimel, (hier musste man früher Wegezoll zahlen, wenn man die Straße passieren wollte, gleichzeitig war dort auch die Poststation, wo die Pferde ausgewechselt wurden.)
Neben der Gastronomie gab es auch einen kleinen Gemischtwarenladen und einen Landwirtschaftlichen Betrieb.

Zu der Gaststätte “Zum alten Zoll“ wurde 1923 ein Festsaal gebaut. Hier fanden viele Tanzveranstaltungen und Festivitäten der ortsansässigen Vereine statt.

Ferner gab es eine Schmiede, wo Hufbeschlag und Wagenbau bis 1990 vom Krusen Hein ausgeübt wurde. Nebenbei wurde auch hier ein wenig Landwirtschaft betrieben und von 1959 bis in die 80er Jahre hinein eine Tankstelle.

Auch gab es den Viehhändler Theo Haas, der außer dem Viehhandel auch eine große Garage für Postbusse bereitstellte.
Von 1937 – 1985 gab es einen neuen Gemischtwarenladen der betrieben wurde von Justin und Paula Söntgerath. Alle Dinge des tägliche Gebrauchs, vom Kragenknopf über Lebensmittel, Arzneimittel bis hin zu handwerklichem Bedarfsmaterial konnte käuflich erworben werden (OBI würde vor Neid erblassen).

Heute gibt es noch 2 Gewerbetreibende Betriebe: KFZ- Werkstatt Heinz Steimel und die RENAULT-Vertretung der Gebr. Müller.
Nicht nur Gewerbebetriebe gibt es auf der Wohlfarth, auch einige Vereine wurden hier gegründet:

1. MGV Wohlfahrth von 1908
2. Freiwillige Feuerwehr Wohlfarth
3. Ernteverein Wohlfarth von 1949

Der MGV Wohlfarth sowie der Ernteverein bestehen heute noch. Von der Feuerwehr ist nur das Spritzenhaus übrig geblieben, was heute der Fam. Amling als Wohnhaus dient.

Freiwillige Feuerwehr Wohlfarth

Unsere Angaben beziehen sich auf die letzten 140 Jahre, aber es gibt Häuser auf der Wohlfarth, die weit über 350 Jahre alt sind. “ Früher ging in Wohlfarth ein und aus, STEIMEL, KEPPLER, HAAS und KRAUS“.
Es gäbe noch viele Geschichten und Anekdoten von Wohlfarth zu erzählen, aber das würde den Rahmen des Mitteilungsblattes sprengen. Heute besteht eine gute Dorfgemeinschaft, die die Feste feiert, wie sie fallen.

MGV Wohlfarth in den 50er Jahren

Stand: 2005