Sommerhausen

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Wegekreuz in Sommerhausen

(nach Angaben von Bianca Pendrich und Werner Schönenbrücher)


Sommerhausen liegt am Nordhang des Wahnbaches oberhalb des Herrenteichs und unterhalb der Wasserscheide Wahn- und Markelsbach. Über diese Wasserscheide führte früher eine ältere Route der Zeithstraße (Siegburg – Halver – Dortmund).

Sommerhausen wurde urkundlich erstmalig 1487 erwähnt (Sommerhuss). In einer Darlehensliste für Herzog Wilhelm III von Berg ist „Frederich van Sommerhuss“ aufgeführt.
Sommerhausen war bis 1806 im Kirchspiel Much ein Weiler der Honschaft Benrath, ein Teil des Amtes Windeck im Herzogtum Berg.
1829 hatte Sommerhausen 70 Einwohner in 11 Häusern und 1843 waren es dann 78 Personen in 14 Häusern.

Dass Sommerhausen heute mit seinen 278 Einwohnern eines der größeren Dörfer in der Gemeinde Much ist, hat seinen Ursprung im Ende der 50er Jahre. In diesen Jahren erkannten viele aus dem Kölner Raum und dem Ruhrgebiet die Schönheit Sommerhausen’s und ließen sich dort nieder.

Es herrschte schon immer ein reges Dorfleben, aber es nahm festere Formen an mit der Gründung der Dorfgemeinschaft 1974. Es folgte dann der Bau eines Dorfplatzes 1975, auf dem Gelände, wo ehemals eine alte Scheune stand. Dieser Platz entschärfte gleichzeitig einen Verkehrsknotenpunkt in Sommerhausen, wurde Mittelpunkt des Dorfes und ermunterte alle dort zum Verweilen auf den geschaffenen Sitzgelegenheiten.

Im selben Jahr feierten die Sommerhausener ihr erstes Sommerfest, aus dem in den folgenden Jahren das bekannte Maifest wurde. Das Dorfleben wurde reger und im Jahre 1979 wurde die Dorfgemeinschaft im Vereinsregister aufgenommen (e.V.) mit dem Leitsatz: Verschönerung des Dorfbildes und Pflege und Förderung der Nachbarschaft.

1989 errichteten die Sommerhausener eine Spielstraße in der alten Gasse, die früher die direkte Verbindung zum Wahnbachtal war.
1993 wurde mit viel Fleiß und Idealismus ein neues Wegekreuz am Dorfplatz aufgestellt. Die Dorfgemeinschaft ist mit Recht stolz auf das Holzkreuz, denn es wurde aus dem Stamm der „Dicken Eiche“, die an der alten Gasse stand, gefertigt und ist daher mit vielen Erinnerungen so mancher Sommerhausener verbunden.
1997 erhielt der Dorfplatz ein Dorfhaus, einen Achteck-Pavillon, welcher mit Hilfe französischer Zimmermanns-Lehrlinge im Rahmen des deutsch-französischen Lehrlingsaustausches errichtet wurde.
Dank dieser Einrichtung sind wir nun in der Lage, auch bei schlechtem Wetter unsere Treffen auf dem Dorfplatz, unsere gemütlichen Beisammensein, Maifeiern, Sommer-feste und Weihnachtsmärkte durchzuführen. Und Sie, liebe Leser, sind auch eingeladen zum Verweilen im Dorfe, um die Schönheit und Ruhe zu genießen.

 

Stand: 2005

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