Reinshagen

reinshagen-12d42531.jpg
Luftbildaufnahme von Reinshagen

(nach Angaben von Familie Kraus)


Der Ortsname Reinshagen, früher „Reginshagin“, setzt sich zusammen aus dem Personennamen „Regin“ und dem Namenswort „Hagen“ (Umfriedung, meist durch eine lebende Hecke). 1166 wurde Reinshagen erstmalig urkundlich erwähnt.

Im letzten Jahrhundert feierten die Reinshagener 10 Goldhochzeiten und eine Diamanthochzeit, was auf ein gesundes Klima in unserem Dorf schließen lässt.
In diesem Jahr werden wir die Goldhochzeit von Eduard und Kathrinchen Schmitz feiern.

1921 hielt die Elektrizität ihren Einzug in Reinshagen. 1955 war in unserem Bereich die erste Flurbereinigung. 1961 erhielten wir eine zentrale Wasserleitung.

Reinshagen engagiert sich für das herrliche Brauchtum des Erntedankes. Viele Mitbürger waren und sind Mitglieder im Ernteverein Wohlfarth. Demzufolge ist es nicht verwunderlich, dass unser Dorf schon 5 Erntepaare vorweisen kann.

Der letzte Weltkrieg war eine schlimme Zeit. Außer den Brandbomben, die im Spätherbst 1944 den Dachstuhl des Hauses Manz (heute Meusch) zerstörten, blieb unser Dorf von Kriegseinwirkungen verschont. Am Montag, dem 09.04.1945 nahmen die Amerikaner kampflos unser Dorf ein.

Auch Reinshagen hat sich in den letzten Jahren herausgeputzt. Viele neue Häuser und damit auch neue Einwohner sind hinzugekommen. Lebten 1950 in 18 Häusern 76 Personen, so sind es jetzt in 45 Häusern 155 Einwohner. Die landwirtschaftlichen Betriebe sind allerdings von damals 14 auf heute 1 Haupterwerbslandwirt mit Direktvermarktung im eigenen Hofladen und 2 Nebenerwerbslandwirten geschrumpft. Seit 1993 gibt es einen Pferdebetrieb, welcher besonders bei der jüngeren Generation sehr beliebt ist. Sogar ein paar Handels- und Dienstleistungsgeschäfte kann unser Dorf vorweisen, wie z. B. eine Friseuse und einen KFZ-Meisterbetrieb.

Die Dorfgemeinschaft versammelt sich jährlich zu verschiedenen Anlässen. Neben vielen Jubelfesten feierten wir 1998 das hundertjährige Bestehen unseres Dorfkreuzes und Silvester 1999/2000 gemeinsam. Jährlich wird bei uns der Maibaum traditionell aufgestellt, ein „Kinderfest“ veranstaltet, der Erntewagen gebaut und ein St.-Martin-Zug organisiert. „Nachbarschaft“ ist eben ein Wort, das bei uns noch ganz groß geschrieben wird.

 

Stand: 2005

Zurück