Ophausen

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eine im Jahre 1950 zum Wohnhaus umgebaute Scheune aus dem Jahre 1590

(nach Angaben von Familie Willi Kadler)


Die Ortschaft Ophausen liegt mit seinen 26 Wohnhäusern und 120 Einwohnern an der Grenze zum Oberbergischen Kreis.

Das genaue Alter ist nicht bekannt. Im Jahre 1505 wird im Kirchspiel von Much eine Frau Agnese von Ophusen erwähnt. Auf der Mercatorkarte von 1575 wird die Größe des Ortes aber schon mit dem Hinweis „Etliche hueff bey einander ligend“ angegeben. In diesem Jahr feiert Ophausen sein 500-jähriges Bestehen.

Früher wurde unterhalb der Ortschaft in einem heute verschütteten Stollen Eisenerz abgebaut. An dem im Ort stehenden restaurierten Wegekreuz von 1867 hielten die Bewohner von Ophausen früher ihre Maiandachten.

Die Dorfgemeinschaft Ophausen baute über viele Jahre zum Erntefest einen Erntewagen, der dann die Ortschaft im Umzug repräsentierte. 1982 kam das Ernte-paar Paul und Irmgard Wippermann aus Ophausen. Neben dem Erntewagenbau wurden einige Dorffeste veranstaltet und Ausflüge gemacht.

Die Kommunionkinder oder Konfirmanden werden durch die Dorfgemeinschaft an Ihren Festtagen mit einem Türkranz aus Tannengrün und weißen Papierrosen geehrt. Hierzu treffen sich die Männer zum Kranzbinden und die Frauen zum Rosenmachen.
Anschließend wird dann der Kranz an der Haustüre der Kinder aufgehängt und mit den weißen Rosen geschmückt. Die Eltern der Kinder bedanken sich bei den Nachbarn mit einem Umtrunk.

Somit wird die Gemeinschaft immer wieder gefördert, um Traditionen aufrecht zu erhalten und an die Kinder weiterzugeben. Am Wochenende wird die Ortschaft zum Freizeitziel für viele Dauercamper aus dem Raum Düsseldorf, Leverkusen und Köln. Sie haben Ihre zweite Heimat auf dem Campingplatz Bröltalpark in Ophausen gefunden. Im Umkreis von 800 m Luftlinie gibt es 3 Gaststätten welche die Einheimischen und die Gäste bewirten.

Im Dezember 2004 wurde Ophausen vom WDR aus Köln besucht, um einen Bericht über die Ortschaft und seine Bürger für die Sendung „Lokalzeit“ zu drehen.

 

Stand: 2005

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