Niederbruchhausen

niederbruchhausen-6dfa53eb.jpg
Ortseingang von Niederbruchhausen in den 50er-Jahren

(nach Angaben von Silvia Claus-Tampier und Gertrud Spanier)


Bundesweit bekannt wurde Niederbruchhausen durch den Roman "Das Superweib" der bekannten Frauenbuchautorin Hera Lind. Die Autorin, die den Ort darin als "Niederbruchbudenhausen" erwähnt, tut damit dem Erscheinungsbild des Ortes unrecht.

Niederbruchhausen liegt im westlichen Teil der Gemeinde in etwa auf halber Strecke zwischen Much und Hetzenholz.
Die Ortschaft Niederbruchhausen, die in früheren Jahren auch Teilgebiete von Hohr umfasste, wurde erstmals 1502 urkundlich erwähnt. Sie war damals nur dünn besiedelt.

An die 77 Einwohner, welche heute hier leben, hat damals sicher noch keiner gedacht. So hat sich das Ortsbild gerade in den letzten Jahrzehnten durch Bebauung und Zuzüge stark verändert.
Gerade deshalb ist es erfreulich, dass Traditionen, wie das Kranzbinden bei Kommunionen, Konfirmationen, Hochzeiten usw., nach wie vor gepflegt werden und einen Höhepunkt des Dorflebens darstellen.

Eine gewisse Bedeutung hatte der Ort in der Zeit um den Zweiten Weltkrieg herum. Es gab damals einen Schuster und eine Kneipe in Niederbruchhausen. Der Schuster fuhr gleichzeitig in Much den ersten Omnibus. Außerdem gab es damals drei landwirtschaftliche Betriebe im Ort. Heute ist davon keiner mehr vorhanden.

Gerne erinnern sich die älteren Einwohner auch an Frau Lisa Krütt. Sie war in Much allseits dafür bekannt, dass sie für die Einwohner aus Niederbruchhausen und den umliegenden Ortschaften Lebensmittel zum Einkaufs-preis beschaffte. Man konnte bei ihr jederzeit vorbeikommen, um nach bestimmten Nahrungsmitteln zu fragen. Sie hatte sie immer da und gab sie gerne weiter. Und für die Kinder hatte sie auch immer Bonbons parat.

 

Stand: 2005

Zurück