Bröl

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Der Ortschaft vorgelagertes Wohnhaus Bröl 1

(nach Angaben von Karl Heidgen)

Die Ortschaft Bröl liegt oberhalb des Brölbaches an einem Hügel des Homburger Bröltales. Umgeben von Wiesen, Feldern und kleineren Waldstücken reichen die 33 Wohnhäuser bis in die Talsohle an die Landstraße L 350 heran. Heute leben 110 Einwohner in Bröl.

Erstmals wird der Ort, „Brölle“ oder auch „Broell“ genannt, im Jahre 1428 urkundlich erwähnt. Im Jahre 1830 gab es in der Gemeinde Much nur 2 Siedlungen, die die Bezeichnung Hof trugen; darunter war auch die Ortschaft Bröl, weil zu dieser Zeit bereits Industrie in bescheidenem Umfange, nämlich in Form eines Grobhammers zur Roheisenverarbeitung, vorhanden war.

Die gegen 1865 fertig gestellt Bröltalstraße schaffte eine Verbindung zum Rheinland und führte schon damals als wichtige Handelsverbindung zur Schmalspureisenbahn über Bröleck in die größeren Städte Hennef, Siegburg und Bonn.

War der Ort noch bis Anfang der 70-er Jahre des vorigen Jahrhunderts von der Landwirtschaft und vielen Nebenerwerbsbetrieben geprägt, so ist heute nur noch ein Vollerwerbshof vorhanden. Mehrere Gewerbebetriebe sowie eine Deckstation für rein spanische Pferde sind ebenfalls angesiedelt.

Das Leben in der dörflichen Gemeinschaft wird in Bröl intensiv gepflegt. So gehören gemeinsame Feiern mit Kranzaufhängung und Dorfausschmückung bei Kommunion, Grüner-, Silber- und Goldhochzeit ebenfalls dazu wie die jährliche Ausrichtung eines Dorffestes.
Die Ortschaft Bröl hat es sich seit mehr als 50 Jahren zur Aufgabe gemacht, den Erntepaarwagen zur Teilnahme am Festzug des alljährlich am 1. Wochenende im September stattfindenden Bröltaler Erntedankfestes festlich geschmückt herzurichten.

 

Stand: 2005

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