Der Sessel ist reserviert ....

Anekdote aus den 30er Jahren
Hervorgekramt von Werner Trömpert

Der Kaufmann Fritz Gräf vom Kirchplatz und der Handwerker Peter Herchenbach von der Hindenburgstraße (heute Hauptstr.) waren sich nicht grün. Ständig gingen Sticheleien hin und her.

Eines Tages stand der „Gräfen Fritz“, wie Ihn die Mucher nannten, an der Theke der Kneipe Hotel und Gaststätte Engelbertz, dort wo sich heute Kreissparkasse befindet.

Plötzlich ging die Tür auf, und herein kam der „Herchenbachs Pitter“. Stellte sich auch an die Theke und bestellte beim Engelbertz Schäng - dem Wirt -, sein Bier mit einem Schnaps. Nun war die die Theke voll mit Mucher Männern.

Dem Gräfen Fritz war die Anwesenheit vom Herchenbach Pitter nicht entgangen und er ergriff lauthals ein Gespräch in Richtung der Thekengäste.

„Hürt es zooh. Ich hatt die letzte Nacht en großen Troom. Ich war gestorfen und stunt vorm Petrus. Der saat, Fritz du moss noh jet waden, ich hann grat noch viell zu dunn. Wenn de Lust häst, kannst du dir de Höll schon mal anluren. Gesagt, getan.

In der Höll koam ich in einen großen Saal. Överall soesen klene Düwelcher am Foür. Dann soh ich in der Mitte von demm Saal, ob einem hohem Sockel, enen prächtigen, großen ruden Sessel.

Do wollt ich mich moal drup setzen.

Äffer do koam der Övverste von der Düwelcher und saaht zu mir, näh Fritz, do darst du dich nit dropp setzen. Der Sessel ist ausgerechnet reserviert für den Herchenbachs Pitter von Much.“

Über das Gelächter der Thekengäste und die Reaktion vom Pitter ist nicht überliefert.

Werner Trömpert

Mehr zum Lesen ...

Auf dieser Homepage haben wir einen Mitmachteil. Der Mitmach-Teil nimmt einen großen Raum ein und bitte machen Sie mit.

Eigene Berichte von Ausflügen oder Veranstaltungen in Much, ein altes „Mücher Rezept“ oder ein altes Foto lassen andere, die zu Hause bleiben müssen, am Gemeindeleben teilzunehmen.

Durch das „Schwarze Brett“ bietet sich Ihnen die Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen und gemeinsam etwas zu unternehmen.

Machen Sie mit … klicken Sie hier

Sie möchten selbst etwas beitragen?

Wenn Sie selbst etwas erzählen möchten, aber nicht wissen wie Sie es aufschreiben sollen, dann rufen Sie uns an: 02245 - 68 61 (Frau Baus) oder 02245 - 6824 (Frau Hofsümmer).

Wir hören uns Ihre Geschichte an und bringen sie für Sie hier "zu Papier".

Ihr Seniorenbüro

Zurück