Das Schwedenkreuz bei Köbach

Eine Information des 'Verkehrsverein Much' :  Es sind wohl noch einige Kultur-Denkmäler in Much verborgen. Zum Beispiel hat Anton Siebertz aus Köbach uns folgende Dokumentation zur Verfügung gestellt :

Das einsame Kreuz im Köscheid

Im Köscheid, einem Waldhang, der in der Nähe von Köbach und Oberhausen liegt, steht mitten im Busch dicht vor einer Kiefer ein Steinkreuz. Darin ist die Jahreszahl 1637 eingemeißelt; es stammt also aus der Zeit, da unsere schöne Heimat von den blutigen Schrecknissen des Dreißigjährigen Krieges heimgesucht wurde. Etwa zwanzig Schritte abwärts führt ein heute nur mehr selten benutzter Weg vorbei, den alte Leute den "Siegburger Weg" nennen.

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Mit diesem Kreuz ist folgende Sage verknüpft :

Vor vielen, vielen Jahren, als fremdes Kriegsvolk, Schweden und Franzosen, in den Bergen umherlungerte, war auch ein junger Bauer aus Köbach in den Krieg gezogen. Er wurde in einer Schlacht verwundet und schleppte sich mühsam den "Siegburger Weg" hinauf heimwärts. Im Köscheid verließen ihn die Kräfte; er fühlte, dass er seinen heimatlichen Hof nicht wieder erreichen werde, obwohl ihn nur wenige Schritte noch davon trennten. Aber er wollte das Vaterhaus wenigstens noch einmal sehen. Mit letzter Anstrengung erkletterte eine hohe Kiefer, und nun sah er Köbach vor sich liegen.

Auf einmal fiel von dorther ein Schuss. Ins Herz getroffen, stürzte er hinab auf den Waldesgrund. Die Leute in Köbach hatten ihn gesehen und wegen seiner fremden Kriegstracht für einen Schweden gehalten, der vom Baume aus Kundschaft hielt, um dann den Hof zu brandschatzen. Als man ihn kurz darauf fand und erkannte, war der Schmerz in Köbach groß, und das Klagen wollte kein Ende nehmen. Man begrub den unglücklichen Soldaten an dieser Stelle. Noch heute bezeichnet ein schweres Steinkreuz das einsame Heldengrab am stillen Waldhang, ein stummer, ernster Zeuge der Liebe zur bergischen Heimat.
(Quelle :  Dr. Anton Jux, 'Bergischer Kalender', Ausgabe 2, 1921, Seite 45)

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