8. Dezember ...Schneeballschlacht für Klein und Groß...

Der erste Schnee .... immer wieder schön.

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Es war einmal …. so fangen viele Märchen an. Die nachfolgende Geschichte kennt aber jeder... denn der erste Schnee eines Winters ist - nicht für Kinder und junge Tiere - immer wieder ein wunderschönes Ereignis.

 

Erhalten Sie sich jegliche schöne Erinnerung an bessere (oder einfach andere) Zeiten im Gedächtnis. Wenn die Tage trüb sind, können wir uns  – als würden wir die Schleife eines besonders schön verpackten Päckchens ganz langsam aufziehen –  zurückdenken und uns erneut erfreuen!

 

Im letzten Dezember sahen Jonas und Paul, beide sechs Jahre alt, aus dem Fenster und dann sahen sie etwas, das leider in unserer Gegend nur noch selten passiert: Schneeflocken. Groß und dicht fielen sie leise auf den Bürgersteig, schnell wurde aus tristem Grau ein strahlendes Weiß.

Voller Freude zogen sie Stiefel, Mütze und Jacke an, Mutter Claudia bestand auf Handschuhe und Schal. "Ok... wenn wir dann rauskönnen …."

Die fröhlichen Stimmen hörte Oma Elfriede, die gerade aus der Haustüre des Nachbarhauses schaute, und sah, wie Jonas und Paul das Haus lachend verließen. Da ihr kalt war, ging sie ins Haus zurück an das Küchenfenster und erfreute sich an dem Kinderjubel, sah bei der Schneeballschlacht zu und wie die Kinder sich in den Schnee fallen ließen und „Engel“ abbildeten. Immer mehr Kinder der Nachbarschaft strömten aus den Häusern, das Gelächter und der Jubel war groß.

 

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Als Vater Jürgen von der Arbeit kam, wurde er von strahlenden Kinderaugen abgefangen … „Papa … wo sind unsere Schlitten? Wir müssen eine Schlittenbahn bauen. Die Kufen müssen geschliffen werden, kannst Du uns helfen?“ "Baust Du mit uns einen Schneemann? Wir brauchen eine Möhre, einen Schal, Hut und "Jackenknöpfe". Wo bekommen wir die her?"

Auch Papa Jürgen wurde zum wieder Kind, zog Mütze und Schal an, Mutter Claudia reichte ihm mit einem verschmitzten Lächeln die Handschuhe mit den Worten „Wenn die Kinder, dann auch Du…..!“

Fertig angezogen verließ er das Haus und kaum, dass er die Haustür geschlossen hatte, wurde er mit Schneebällen bombardiert. Jonas und Paul samt Freunde hatten sich schnell einen großen Haufen der Schneebälle vorbereitet. Doch Papa Jürgen wehrte sich tapfer und formte mit seinen Handschuhen eifrig Bälle, die er gezielt auf die angriffslustige Meute zurückwarf. Als seine Munition ausging, startete er den Direktangriff: Mit großem Gebrüll lief er – den Kopf tief eingezogen – auf die Kinder zu, schnappte sich mit jedem Arm Jonas und Paul, schmiss sich mit ihnen in einen Schneehaufen. Die anderen Nachbarskinder stürzten sich auf die drei und alle tobten bis zur Erschöpfung im Schnee.

Oma Elfriede strahlte, ihre „drei Männer“ so fröhlich zu sehen, dies erinnerte sie an ihre jungen Jahre, als Jürgen selbst noch ein Kind war und ihr Mann Johann, obwohl er müde von der Arbeit in der Fabrik kam, mit Jürgen und den Nachbarskindern einen Schneemann baute.

Sie nahm sich das Waffeleisen aus dem Schrank und fing an, einen Waffelteig zu rühren. Denn wenn ihr Sohn und ihre Enkel nachher in Haus kamen, hatten sie sicher einen riesen Hunger.

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