3. Dezember ...Die Wichteltür...

Die Wichteltür

selbstgemachtes Wichtelhaus

Ein neuer Brauch zur Adventszeit kommt aus Skandinavien. Er soll die Phantasie der Kinder anregen und nicht nur ein Stück Schokolade, das morgens schnell vernascht ist, geben.  

Die Dänen glauben daran, dass kleine Wichtel am Abend, wenn alles schläft, über das Haus und die Menschen wachen. Sie sind die kleinen Helferlein in der Weihnachtszeit, sie backen und dekorieren, schaffen Geschenke herbei und manchmal spielen sie den Menschen auch kleine Streiche.

Die Eltern bauen kleine Wichtelhäuser, in die ein Wichtel 24 Tage vor Heiligabend einziehen kann. Doch sehen kann man sie nie, Sie sind wie Eulen … immer nur nachts aktiv. Aber dennoch beobachten sie tagsüber aus ihrem Häuschen heraus alles. Die Tür darf man nicht aufmachen … denn es ist eine Zaubertür. Zum 1. Dezember steht das Wichtelhaus im Wohnzimmer, vor der Wichteltür liegt ein Brief. In dem Brief erzählt der kleine Wichtel, wie er heißt und dass er bei dem kalten Wetter nach einer warmen Bleibe sucht. Und sein bester Freund hat ihm von "Dir" (also dem Kind) erzählt und nun fragt der kleine Wichtel, ob er bei dem Kind einziehen darf. Er wird sie dann gerne bis Weihnachten begleiten, weil er den Weihnachtsmann schon mal getroffen hat und es gut mit ihm kann.  

Die Wichtel machen das, weil sie sich mit den Menschen auf Weihnachten freuen, sie stellen sogar ab und an kleine Geschenke für die Menschenkinder hin. Aber nur nachts, wenn alle tief schlafen.  

 

Doch wer sind diese Wichtel?

Wichtel vor Holztannenbaum

In der Phantasie sind es kleine knubbelige Gestalten mit tief ins Gesicht gezogene Zipfelmützen. Unter dieser Zipfelmütze lugen sie hervor und zaubern Groß und Klein ein Lächeln ins Gesicht. Es gibt sie inzwischen überall, gestrickt und gefilzt, mit langen Bärten.

Die Wichtel leben laut skandinavischer Sagen tief in den Wäldern oder auch auf einsamen Höfen. Sie leben wie gute Geister in den Häusern der Menschen, naturverbunden und liebevoll zu allen Lebewesen. Sie erfreuen die Menschen, auch oft mit Schabernack. Stets sind sie den Menschen wohlgesonnen und als Weihnachtswichtel bringen sie in vielen Geschichten die Geschenke zu den Kindern und Familien.

Woher kommt ihr Aussehen, wenn sie doch noch nie jemand gesehen hat? Abbildungen gibt es meist in den Kinderbüchern, kleine Männer, selten Frauen, mit Zipfelmützen. Aber wie kam es, dass die kleinen Kerlchen die Kinderbücher verlassen und den Weg an Weihnachten zu uns gefunden haben?

Den Wichteln werden sehr warmherzige Eigenschaften zugeschrieben: treu, selbstlos, unaufgeregt und liebevoll umsorgen sie mit großer Hingabe ihre Schützlinge und vermitteln somit ein tiefes Gefühl der Geborgenheit.

Vielleicht ist es genau das, was wir uns in der Vorweihnachtszeit wünschen und was jeder so sehr sucht: Liebe, Wärme und Geborgenheit.

Allein der Anblick des Weihnachtswichtel strahlt Gemütlichkeit und Geborgenheit aus und lässt uns innerlich lächeln. Und was uns auch immer zum Kauf eines kleinen Wichtels bewogen haben sollte: niedlich sind sie auf jeden Fall.

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